Peine. Laut Polizei geht es diesmal um einen Verstoß nach dem Betäubungsmittelgesetz: Dazu gibt es diese Details. Sonntag gab es Massenstreit.

Binnen weniger Tage der nächste große Polizeieinsatz in der Peiner Südstadt: Mehrere Objekte (Gebäude) an der Braunschweiger Straße hat die Peiner Polizei am heutigen Dienstag (30. April) ab 10.30 Uhr durchsucht – darüber informiert Polizeisprecher Matthias Pintak in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel und der Staatsanwaltschaft Hildesheim.

Abgesperrt haben die Polizisten einen Teil der  Braunschweiger Straße in der Südstadt.
Abgesperrt haben die Polizisten einen Teil der Braunschweiger Straße in der Südstadt. © FMN | Harald Meyer

Angerückt sind mehrere Handvoll Beamte – mit Strumpfmaske, um unerkannt zu bleiben, und Schutzkleidung sowie schwer bewaffnet. Aufgrund eines gerichtlich erlassenen Durchsuchungsbeschlusses hat die Polizei die Aktion vorgenommen – der Grund: „ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz“. Mehrere Stunden soll die Polizei zu dem Zweck die Braunschweiger Straße teilweise abgesperrt haben für die Bevölkerung – also für Fußgänger genauso wie etwa für Autofahrer.

Südstadt – „Ziel: Betäubungsmittel finden“

Pintak zufolge hat die Peiner Polizei mit Unterstützungskräften anderer Dienststellen sowie der Hundeführerstaffel mehrere Objekte ins Visier genommen und „durchleuchtet“. Ziel dieser größeren Polizeiaktion ist es dem Sprecher zufolge gewesen, „Betäubungsmittel zu finden und zu beschlagnahmen sowie die Identität des beziehungsweise der Tatverdächtigen festzustellen“.

Kein Durchkommen war an dieser Stelle durch die Braunschweiger Straße in der Peiner Südstadt.
Kein Durchkommen war an dieser Stelle durch die Braunschweiger Straße in der Peiner Südstadt. © FMN | Harald Meyer

Über die gefundenen Beweismittel und festgestellten Tatverdächtigen kann Pintak zwar am heutigen Dienstag keine Angaben machen. Vor Ort ist jedoch zu erfahren, dass die Polizei zumindest einen Tatverdächtigen hat dingfest machen können. Zudem beklagt sich ein älterer Mann, der sich als Eigentümer eines der durchsuchten Gebäude ausgibt: Beim Polizei-Einsatz sei an seinem Haus ein „Schaden von 12.000 Euro“ entstanden. Das Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz liegt nun in der Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft Hildesheim.

Südstadt – Massenstreit am Sonntag

Bereits am Sonntag (28. April) hat es laut Polizei einen Massenstreit in der Peiner Südstadt gegeben – und zwar in der Kirchhofstraße, also unweit des jetzigen Einsatzorts entfernt. Dabei soll es sich laut Polizei um einen Streit zwischen zwei Großfamilien mit Migrationshintergrund gehandelt haben. Die Folge nach Darstellung der Polizei: „Mehrere Strafanzeigen wegen tätlichem Angriff auf Polizeivollzugsbeamte, Widerstands, Körperverletzung und wegen versuchter Gefangenbefreiung.“ Ein Passant beim heutigen Polizei-Einsatz meint, es sei am Sonntag um einen (harmlosen) Familienstreit ohne clankriminellen Hintergrund gegangen.

Mehr wichtige Nachrichten aus dem Landkreis Peine lesen:

Täglich wissen, was in Peine passiert: