Calberlah/Isenbüttel. Die Grün-Weißen bauen ihren Vorsprung auf die Abstiegsplätze aus. Rivale MTV Isenbüttel verliert zu Hause gegen den TSV Ehmen.

Die Karten im Kampf um den Klassenerhalt waren ohnehin schon gut für den SV Grün-Weiß Calberlah, nun hat der Fußball-Bezirksligist einen weiteren großen Schritt in diese Richtung gemacht. Gegen den SV Reislingen-Neuhaus setzten sich die Grün-Weißen mit 3:2 durch. Der MTV Isenbüttel musste indes den vergangenen Wochen Tribut zollen und verlor das kleine Topspiel gegen den TSV Ehmen.

SV Grün-Weiß Calberlah – SV Reislingen-Neuhaus 3:2 (0:1). Tore: 0:1 N. Spahn (45.+3), 1:1 Wolf (68.), 2:1 Greszik (69.), 3:1 Knaus (76.), 3:2 Barkallah (89./FE).
„Wir hatten das Spiel eigentlich 90 Minuten im Griff“, befand Calberlahs Trainer Philip Plagge. Und doch ging es für seine Mannschaft mit einem Rückstand in die Kabine, nachdem Niklas Spahn kurz vor der Pause die Reislinger Führung besorgt hatte. „Reislingen hat sich dann noch weiter zurückgezogen“, berichtete Plagge. Mitte des zweiten Durchgangs brach der Bann: Julian Wolf erzielte den wichtigen Ausgleich, Marius Greszik legte nur etwa 60 Sekunden später nach. Dennis Knaus machte das dritte Tor – es schien alles klar zu sein.

Calberlah bindet den Sack nicht zu

„Nach dem 3:1 verpassen wir es, das 4:1, 5:1 und 6:1 zu machen. Die Chancen waren auf jeden Fall da“, merkte Plagge an. Nach dem Anschlusstreffer durch Morsi Barkallah musste Grün-Weiß noch ein paar Minuten zittern. Erst vor drei Tagen hatten die Calberlaher beim 1:1 in Brome einen späten Ausgleichstreffer hinnehmen müssen. „Es wäre sehr bitter gewesen, wenn sich die Geschehnisse aus Brome wiederholt hätten. Die Jungs können nur Drama“, sagte der SVC-Trainer.

Doch seine Schützlinge brachten den Vorsprung diesmal über die Zeit, der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nun sieben Zähler. „Ganz durch ist es noch nicht. Das waren aber drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf. Wenn die Jungs so auftreten wie heute, ist mir für die nächsten Spiele auch nicht angst und bange“, hob Plagge zufrieden hervor.

MTV Isenbüttel – TSV Ehmen 1:2 (0:2). Tore: 0:1 Tastan (21.), 0:2 Jenkner (44.), 1:2 Bartsch (80./FE).
Vor der Partie waren beide Teams punktgleich, unter den gleichen Voraussetzungen gingen sie aber nicht in die Partie. „Mir haben acht Jungs gefehlt, sieben davon sind potenzielle Stammspieler. Wir hatten im April sieben Spiele, der Gegner nur zwei. Der Gegner war uns aufgrund der körperlichen und mentalen Frische überlegen – speziell in der ersten Halbzeit“, musste MTV-Trainer Marco Ament eingestehen. Mit einen 0:2 ging es aus MTV-Sicht in die Kabine.

Adrian Jaesch (rechts) und die Isenbütteler verloren gegen Ehmen (links) knapp mit 1:2.
Adrian Jaesch (rechts) und die Isenbütteler verloren gegen Ehmen (links) knapp mit 1:2. © regios24 | Sebastian Priebe

Riesenkompliment für den Isenbütteler Biss

Die Isenbütteler blieben bei ihrem Matchplan und kamen zehn Minuten vor Schluss durch einen verwandelten Foulelfmeter von Tim Bartsch tatsächlich noch mal ran. „Wir haben ein bisschen umgestellt und sind mehr Risiko gegangen“, sagte Ament. Leon Gebhardt hatte sie, die eine große Chance auf den Ausgleich, schoss aber am Kasten vorbei. „Und plötzlich hätte es 2:2 gestanden. Ich muss den Jungs ein Riesenkompliment dafür machen, wie sie sich durchgebissen haben“, betonte Isenbüttels Trainer.

VfB Fallersleben – FC Brome 2:0 (0:0). Tore: 1:0 D. Bauer (50.), 2:0 Poguntke (66.).
Die Gäste wehrten sich beim Spitzenreiter nach Kräften, ausgerechnet kurz nach der Pause schlug der VfB erstmals zu.